Bericht Skijugendlager 2024
Die bereits bestehende Aufregung der Teilnehmenden war trotz der frühen Uhrzeit längst am Heimatmuseum zu spüren, als wir uns um 6 Uhr dort trafen, um mit dem Bus den Weg ins Montafon zum Skijugendlager 2024 einzuschlagen.
Gegen 9 Uhr erreichten wir die Liftstation am Golm, wo in den schneebedeckten Höhen der Alpen das diesjährige Abenteuer unter der Leitung von Timon sowie Pasi, Isa und Coco begann. Mit an Bord hatten wir neben 24 Kindern und Jugendlichen, außerdem drei Juniorbetreuer, die wir liebevoll „Halbleiter“ nannten, wodurch das komplett ausgebuchte Lager zum vollen Erfolg wurde. Nach einem kurzen Gepäcktransfer zur direkt an der Talabfahrt gelegenen Hütte stürzten wir uns bei ausgezeichneten Schneebedingungen sogleich auf die frisch präparierten Pisten. Die Einteilung der Gruppen, die in der Regel 4-7 Personen zählten, erfolgte zum Teil nach den Niveaustufen des Fahrkönnens, aber vor allem auch nach bereits bestehenden Freundschaften. Während der vier Skitage veränderten wir die Gruppenkonstellationen hin und wieder, wodurch die Passung von Können und Niveau optimiert wurde und auch viele neue Freundschaften untereinander geknüpft werden konnten. Die Tage am Golm verliefen neben abwechslungsreichem zum Teil optimalem Wetter in einem wohltuenden Rhythmus aus Technikeinheiten, Fahrsicherheitslektionen und vor allem Spaß und Action zumeist auf der Piste. Der ein oder andere Sturz war vorprogrammiert, aber schmälerte die Begeisterung nicht, sich noch einmal an die zuvor ausgeführte Kür beim Ski- oder Snowboardfahren zu wagen.
Mittags galt der Berggasthof Grüneck als kulinarische Oase, in der nicht nur mitgebrachte Köstlichkeiten, sondern auch lokale Spezialitäten wie Germknödel, Kaiserschmarrn, aber auch schlicht Pommes die Energiereserven der Kinder und Jugendlichen auffüllten. Den absoluten Höhepunkt des Lagers bildete das Ende des zweiten Skitages, als wir mit einem Punsch (oder je nach Teilnehmenden mehreren) in der Hand den Einbruch der Dämmerung abwarteten. Mit Taschenlampen ausgerüstet wagten wir uns auf die Piste, um im „Menschenslalom“ kontrolliert die Talabfahrt zu meistern. Auch bei diesem spektakulären Programmpunkt stand die Sicherheit an erster Stelle, wodurch die Nachtabfahrt für jeden zu einem unvergesslichen Erlebnis wurde. Schließlich kamen wir alle wohlbehalten an der Skihütte des SV Trossingen an.
Das Abendessen, in kleineren Gruppen liebevoll unter der Regie der Lagerbetreuung vorbereitet, verwandelte die Vereinshütte nach einem anstrengenden Skitag in einen Ort erlesenster Köstlichkeiten, darunter Pastagerichte mit verschiedenen Saucenvariationen, Toast Hawaii (von der Mehrheit mit der Schinken-Käse-Toast-Alternative verschmäht) und einer flugrollbahngroßen Masse an Pizzen mit unterschiedlichstem Belag. Die geschmackliche Exquisität der Hauptspeisen zauberte ein Lächeln auf jedes einzelne Gesicht der Kinder und Jugendlichen, wobei der Salat meist nur mit einem flüchtigen Blick abschätzend betrachtet wurde.
Die Abende verbrachten wir in spaßigen Runden bei diversen Spielen und lustigen Gesprächen, bevor es zeitig ins Erholung versprechende Bettchen ging, nur um nach wenigen Stunden bereits von einer speziell ausgesuchten und von allen Teilnehmenden geliebten Aufstehplaylist geweckt zu werden. Nachdem die Aufräumaktion am letzten Tag – sicherlich aufgrund der spürbaren Nähe des Lagerendes – gefühlt in Zeitlupe verlief, vergingen die letzten, fast schon perfekten gemeinsamen Stunden auf der Skipiste traurigerweise wie im Flug. Um 15.30 Uhr traten wir den Weg zum Bus an, der uns wohlbehalten wieder nach Hause brachte. Nach den Verabschiedungen gingen wir mit einem weinenden und einem lachenden Auge wieder unsere Wege, da das diesjährige spektakuläre Skijugendlager bedauerlicherweise ein Ende finden musste. Glücklicherweise ist das kommende Skijugendlager im Januar 2025 bereits organisiert und die Anmeldungen sind seit Oktober 2024 freigeschaltet.
Das Skijugendlager 2024 war für uns alle – Betreuer, Halbleiter, Kinder und Jugendliche – ein voller Erfolg. Die Pisten des Golms und die gemeinsamen Erlebnisse haben nicht nur das Fahrkönnen der Teilnehmenden verbessert, sondern hat es auch ermöglicht, dass enge Freundschaften unter diesen geknüpft oder gestärkt werden konnten. Außerdem bleibt in Erinnerung: „Golmi ist ein Murmeltier, mit ihm Spaß – das haben wir!“
Deswegen möchten wir uns bei allen Teilnehmenden, Eltern und sonstigen Beteiligten bedanken!
Timon Bartmann mit Pascal Scholz, Isabel Kempf, Corinna Kugler und die Halbleiter: Noah Maier, Samuel Forat und Tim Grudno